Aalener Spionle

Aalener Spionle ist ein feines Makronengebäck

Aalener Spionle

Region

Aalen

Aalener Spionle - eine regionale Spezialität aus Aalen

Aalener Spionle ist ein Feingebäck aus einem hauchdünnen Marzipanmakronenboden, luftiger Nussnougatcreme und feinschmelzender Zartbitterschokolade. Es wird exklusiv von einer Konditorei in Aalen hergestellt, zu Ehren und in leckerer Erinnerung an den Spion von Aalen.

Die Geschichte zum regionalen Original Aalener Spionle

Als Aalen noch eine Reichstadt war und dem Kaiser direkt unterstand, also zwischen 1360 und 1803, soll sich folgende Geschichte zugetragen haben: Die Stadt Aalen hatte sich den Befehlen des Kaisers widersetzt und so seinen Zorn erregt. Er zog also mit seinem Heer los, um die Stadtoberen zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Kunde eilte im vorweg und erreichte die Stadt. Die Aalener waren darüber sehr erschrocken und berieten sich, was zu tun sei. Man hielt es zunächst für geboten, dem Kaiser einen Mann entgegenzuschicken, dessen Aufgabe es sein solle, zu erkunden, wie stark das Heer und seine Bewaffnung sei. So wählten sie aus ihrer Mitte einen Mann, der als der Schlaueste und Pfiffigste in ihren Reihen galt. So machte sich der Mann auf und näherte sich dem Heer, das zu der Zeit in Gmünd lagerte.

Er blieb aber nicht unentdeckt, sondern wurde schnell aufgegriffen und vor den Kaiser und seine Feldobersten geführt. Ehrerbietig zog der Aalener daraufhin seinen Hut und sprach „Grüß‘ Gott Ihr Herre!“ Der Kaiser fragte ihn, wer er sei und was er im Lager woll, worauf der wackere Aalener ganz unverblümt entgegnete: „Erschrecket fei nur net, Ihr hohe Herre! I bin bloß dr Spion von Aale und möcht‘ Euer Lager ein wenig besehen und auskundschaften, wieviel Kanone und Muskete und sonstig Kriegszeug Ihr habt.“ Da lachten der Kaiser und seine Feldherren über die einfältig scheinende Art des Mannes und der Kaiser gestattete dem Aalener Spion das Lager zu besehen und alles auszukundschaften, was er seiner Vaterstadt zu melden für geboten halte. Nachdem er sich umgesehen hatte verabschiedete sich der Spion von Aalen mit den Worten „Ich dank‘ Euch schön, Ihr Herre!“ und machte sich wieder davon, Aalen zu. Der Kaiser aber zog mit seinem Heere wieder ab, weil er einer Stadt, die so pfiffige und mutige Bürger in ihren Reihen hatte, keinen Schaden zufügen wollte.

Aus Dankbarkeit und zum dauernden Gedenken setzten die Aalener Ihrem Spion ein Denkmal. An der Rathausuhr wurde er lebensgetreu nachgebildet. Mit dem Perpendikel dreht er zugleich seinen Kopf hin und her, raucht dabei seine Pfeife und lächelt verschmitzt auf die Bürger herab. Das tut er bis heute, sehr zur Freude der Aalener Bürger und aller Besucher des Städtchens. Der Spionskopf ist übrigens ein Geschenk der befreundeten, ehemaligen Reichsstadt Nürnberg, nach der schweren Brandkatastrophe von 1634.

Seit 1927, so ist es auf der Homepage der Konditorei Amann nachzulesen, setzt diese Konditorei dem gewitzten Spion von Aalen mit dem Aalener Spionle aus fluffiger Nussnougatcreme, feinem Marzipanmakronenboden und feiner Zartbitterschokolade ein ebenso genussvolles Denkmal, das sich wunderbar als Mitbringsel eignet.

Wo bekomme ich Aalener Spionle?

Heutige Produktion und Verfügbarkeit

Das Regionale Original gibt es beim Hersteller, der Konditorei Amann in Aalen und zwar einzeln, oder schön verpackt in Packungsgrößen mit jeweils 4, 6 oder 10 Stück des Regionalen Originals.

Bezugsquellen

  • Konditorei Amann, Inh. Harry Ulrich, Marktplatz 6, 73430 Aalen; www.spionle.de

Weitere Informationen zum Aalener Spionle



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