Bremer Babbeler

Echter Bremer Babbeler

Bremer Babbeler

Region

Hansestadt Bremen

Bremer Babbeler - eine regionale Spezialität aus der Hansestadt Bremen

Der Bremer Babbeler ist eine nach Pfefferminz schmeckende, braune Zuckerstange. Die Heimat dieses regionalen Originals ist die Hansestadt Bremen, wo der Bremer Babbeler gegen Ende des 19 Jahrhunderts erstmals hergestellt wurde.

Die Geschichte des Bremer Babbelers

Der Bremer Babbeler ist eine dunkelbraune, pfefferminzhaltige Zuckerstange. Das regionale Original wird nicht  nur von Kindern geliebt, sondern weckt auch bei ausgewanderten Hansestädtern, den sogenannten Buten-Bremern, Heimatgefühle erweckt. Dieses „längste Hustenbonbon der Welt“ erblickte Ende des 19. Jahrhunderts das Licht der Zuckermanufaktur und wurde kurz darauf und lange danach von verschiedenen Manufakturen hergestellt.

Erfunden hat den Bremer Babbeler wohl der Utbremer Konditormeister und Bonbonkocher Albert Friedrich Bruns. Demnach kreierte  er das regionale Original bereits 1886 und fertigte es bald darauf in der A.F. Bruns Süßwarenfabrikation im Bremer Norden.

Das Produkt wurde von anderen Konditoren und Bonbonmachern nachgemacht und mit eigenen Rezepturen weiterentwickelt. Daher gab es zwischenzeitlich durchaus unterschiedliche Geschmacksrichtungen.

Woher kommt der Begriff "Bremer Babbeler"?

Woher der Name „Babbeler“ kommt, ist umstritten. Recht einig sind sich die Sprachkundler und Heimatforscher allerdings, dass das Wort Babbeler noch nicht zu seiner Erschaffenszeit geprägt wurde, sondern erst in den Jahrzehnten danach.

Das Wort Babbel steht im Norddeutschen für den Mund, in dem letztlich auch der Babbeler verschwinden soll. Andere behaupten, die Bezeichnung würde auf die klebrige Konsistenz hinweisen, die die angelutschte, mit Speichel versetzte Zuckerstange annimmt, denn dann „babbt“ alles darin und daran, nicht nur die Kinderhände, die den Rest des regionalen Originals halten.

Eine dritte Erklärung bezeiht sich auf eine Verwechslung mit einem holländischen Sahnebonbon, dem Babbelaar, welches seit ca. 1912 vertrieben wurde.

Gelebte Tradition beim Bremer Babbeler

Für viele Bremer ist das regionale Original mit dem Freimarkt verbunden, jener fünften Jahreszeit in der Hansestadt, die jährlich im Oktober stattfindet und das größte Volksfest in Norddeutschland darstellt. Für andere ist es aufgrund seiner kräuterbasierten Inhaltsstoffe ein wahrer Gesundbrunnen der kälteren Jahreszeit, der zuverlässig von Erkältungen oder zumindest Halsschmerzen schützen soll.

Wo bekomme ich Bremer Babbeler?

Heutige Produktion und Verfügbarkeit

Heute sind es nur noch zwei Bonbonmanufakturen, welche den Bremer Babbeler herstellen. Dazu gehören einerseits die Nachfahren des Babbeler-Erfinders A.F. Bruns in deren Süßwarenmanufaktur im Bremer Norden. Andererseits aber die Friedrich-Germann Zuckerwarenmanufaktur im Bremer Süden, die den Bremer Babbeler bereits seit 1920 produziert und noch heute nach unveränderter Rezeptur in Familientradition mit viel Handarbeit herstellt. Die Jahresproduktion dieses Betriebes dürfte jener von A.F. Bruns deutlich übersteigen.

Erhältlich ist das regionale Original heute ganzjährig in Apotheken, an einigen Kiosken und in manchen Cafés – und selbstredend auf dem Freimarkt dann im Oktober.

Der Begriff „Bremer Babbeler“ ist übrigens markenrechtlich nicht geschützt. Die Friedrich-Germann Zuckerwarenmanufaktur unternahm vor einigen Jahren zwar den Versuch, den Namen schützen zu lassen, wurde aber vom Patent- und Markenamt negativ beschieden. Dennoch verkauft sie ihr Produkt als „Der echte Bremer Babbeler“.

Hersteller / Produzenten

  • A.F. Bruns Süßwarenfabrikation, erhältlich über www.madeinbremen.com
  • Friedrich Germann Zuckerwaren-Manufaktur, Kornstraße 601, 28201 Bremen; www.bremerbabbeler.de

Händler / Shops

  • Apotheken
  • Freimarkt
  • einige Kioske und Geschäfte in der Bremer Innenstadt
  • Konditorei Café im Schnoor, Marterburg 32, 28195 Bremen; www.schnoorkonditorei.de

 

Weitere Informationen zum Bremer Babbeler



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